Zeitgenössische Musik hat im schulischen Kontext einen schlechten Ruf. Zu sperrig, zu kompliziert, zu schülerfern lauten die Vorwürfe. Dabei bietet gerade die experimentelle zeitgenössische Musik die Chance, alle Schüler*innen in ihrer Vorbildungs-Heterogenität einzubeziehen und ihnen jenseits erwartbarer Ergebnisse ein gelingendes Kompositions- und Konzerterlebnis zu ermöglichen.
Vielleicht kennen Sie die Situation: Man tritt vor die Klasse und verkündet: Heute wird komponiert! Doch statt Begeisterungsstürmen erntet man Stöhnen oder Abwehr. Zu groß scheinen die Hürden für einen stringenten Kompositionsverlauf: Mangelnde Instrumentenkenntnis, keine handwerkliche Erfahrung, Unkenntnis in Notation oder eine ungeübte Klangvorstellung schaffen rasch Überforderung und Ablehnung.
In diesem Workshop werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, jenseits von Keyboards mit Hilfe von Hör-, Schreib- und Notationsübungen in einer Schul- und/oder Musikschulklasse erfolgreich einen Workshop zu Neuer Musik zu initiieren. Dabei werden die Begriffe vonImprovisationundKompositionuntersucht, der Unterschied zwischenGestaltungs- undKompositionsaufgabenbespropchen, unterschiedliche Notations- und Fixiermöglichkeiten vorgestellt, ausprobiert und auf ihre Tauglichkeit für Schüler*innen hin getestet.
Der Kurs richtet sich an Lehrkräfte der Musikschule und der Jahrgangstufen 3 bis 13.