Eine große Offenheit für die unterschiedlichsten Musikkulturen steht seit langem im Mittelpunkt der Arbeit des in Köln lebenden Pianisten und Komponisten Jarry Singla. Mit der ukrainischen Sängerin Mariana Sadovska gewann er den Creole Preis für Weltmusik und in Gruppen wie "Confluencia" mit dem argentinischen Gitarristen Demián Ornstein oder "Zerua" mit dem bolivianischen Charangospieler Alfredo Paredes verfolgte Jarry seine Vision einer weltoffenen europäischen Musik zwischen Jazz und ethnischer Inspiration.
In seinen aktuellen Ensembles Eastern Flowers und The Mumbai Project ist der Einfluss indischer Musik besonders deutlich ausgeprägt. Das durch die Ensembleförderung des Landes NRW ausgezeichnete Trio Eastern Flowers mit dem Perkussionisten Ramesh Shotham präsentierte sich in den vergangenen Jahren bei renommierten Festivals und Reihen wie "Jazz Utsav New Delhi", „Buenos Aires Jazz“, „Festijazz Bolivia“, „Acht Brücken – Musik für Köln“ und "Musik in Donaueschingen".
Zu Jarry Singlas Arbeiten im weiten Feld des europäischen Jazz gehören Kompositionen für das deutsch-polnisch-französische Trio WEI3 mit dem Kontrabassisten Maciej Garbowski und dem Schlagzeuger und Elektroniker Peter Orins.
2017 arbeitete Jarry mit der Bigband des Hessischen Rundfunks und in einem international besetzten Ensemble des Trompeters Markus Stockhausen. Seit 2018 verfolgt er als Gründungsmitglied des Musikerkollektivs SONIQ das visionäre Ziel, Elemente aus den unterschiedlichsten Kulturen so innovativ zusammenzuführen, dass eine hochaktuelle, authentische Musik entsteht. SONIQ initiierte bislang Begegnungen mit lateinamerikanischen MusikerInnen, orientalischen Saiteninstrumentalisten sowie Tänzerinnen und Sängerinnen unterschiedlicher Kulturen. Renommierte Künstler wie Majid Bekkas, Rhani Krija und Ali Keita zählen zu den Gästen der Projekte.